Biedermeierhaus im Ausserdorf – Reinenstrasse 3
Ein aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammendes Bauernhaus mit intaktem biedermeierlichem Wohnteil. Es ist auf der Michaeliskarte von 1840 verzeichnet. Der aus verputztem Bruchsteinmauerwerk errichtete zweigeschossige Wohnteil ruht unter einem nur knapp vorspringenden Satteldach, das in der zeittypischen Art des Biedermeiers keinen Knick aufweist. Die durch ein Klebedach geschützte stirnseitige Stubenfront zeigt ein streng komponiertes, vierachsiges Fassadenbild, dessen Axialsymmetrie auch im Kellergeschoss mit dem mittig angelegten Portal und den flankierenden Fensteröffnungen eingehalten wird. Das Giebelfeld ist ebenfalls regelmässig mit zwei Rechtecklichtern und einem darüber sitzenden Rundbogenfenster gestaltet. Zum Hauseingang auf der Südseite gelangt man über eine doppelläufige Treppe aus Sandsteinstufen. Ebenfalls aus Sandstein gehauen sind das fein profilierte rechteckige Türgewände sowie sämtliche, mit Ladenfalz ausgestatteten Fenstereinfassungen.